Nationale Tourismusstrategie


Nationale Tourismusstrategie der Bundesrepublik Deutschland:
Arbeitskreis Tourismusforschung ist im wissenschaftlichen Beirat
vertreten und an der Ausarbeitung beteiligt

Das Center for Innovation and Sustainability in Tourism, C.I.S.T., stellt den wissenschaftlichen Beirat in einem Konsortium, das im Auftrag der Deutschen Bundesregierung die Nationale Tourismusstrategie erarbeitet.

Der Arbeitskreis Tourismusforschung, Mitglied des Vorstandes von C.I.S.T., ist an der Erarbeitung der Strategie aktiv beteiligt. Einer der Bausteine für die Strategie sind Zukunftsdialoge, die in 2020 an verschiedenen Orten in Deutschland durchgeführt werden. An den Dialogen, die sich an sechs von der Bundesregierung verabschiedeten strategischen Zielen orientieren, ist der Arbeitskreis mit einem Grundsatzpapier maßgeblich beteiligt.

Anfrage im Deutschen Bundestag

An der Anfrage im Deutschen Bundestag zur Situation der Tourismuswissenschaft an den Hochschulen in Deutschland ist der Arbeitskreis Tourismusforschung maßgeblich beteiligt!

Auf Anregung von Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes (DTV), konnte sich der Arbeitskreis Tourismusforschung 2019 maßgeblich an der Vorbereitung einer Kleinen Anfrage im Deutschen Bundestag zur zunehmend prekären Situation von Forschung und Lehre in der Tourismuswissenschaft an den Hochschulen in Deutschland beteiligen. Mehr als drei Viertel der Fragen, die an die Bundesregierung gestellt wurden, waren von Seiten des Arbeitskreises beigesteuert worden.

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Doktorand:innenkolloquium 2018: Köln

Am 8. und 9. Oktober 2018 hat sich eine Gruppe von Doktorand:innen an der Deutschen Sporthochschule in Köln für einen intensiven Austausch über aktuelle Fragen der Tourismusforschung getroffen. Die Veranstaltung wurde in Kooperation des AK Tourismusforschung (AKTF) und der Deutschen Gesellschaft für Tourismuswissenschaft (DGT) von Tim Freytag (Freiburg) und Anita Zehrer (Innsbruck) geplant und mit Unterstützung von Ralf Roth (Köln) vor Ort ausgerichtet.

Im Anschluss an Kurzbeiträge von vier Doktorandinnen und Doktoranden wurden sechs weitere Promotionsvorhaben ausführlich vorgestellt und in einem regen Austausch diskutiert. Das vorab auf einen kleinen Teilnehmerkreis von etwa 20 Personen begrenzte Veranstaltungsformat mit Workshop-Charakter hatte sich bereits in den vergangenen Jahren bewährt. Die Vortragenden konnten das Kolloquium als geeignete Plattform für einen offenen, disziplinübergreifenden und kritisch-konstruktiven Austausch über die laufenden Arbeiten nutzen.

Am Anfang des ersten Veranstaltungstags standen die Kurzbeiträge von Michael Domsalla (Leuphana), Eva Erdmenger (Trier), Anne Köchling (FH Westküste) und Nora Winsky (Freiburg). Daraufhin präsentierte Steffen Spiegel (Hochschule Bremen / Vechta) im ersten Vortrag seine Arbeiten über „Die Theorie der Destination Governance als Instrument zur Begründung einer Destination – dargestellt am wassertouristischen Potential der Aller“. Stefanie Haselwanter (MCI Innsbruck / Eichstätt-Ingolstadt) richtete mit ihrem Vortrag den Fokus auf „Entrepreunerial Leadership: Ein Erklärungsansatz zur Charakterisierung von entrepreneurial Leadern im räumlichen Handlungskontext. Das Programm wurde durch einen Rundgang über das Gelände der Deutschen Sporthochschule und ein gemeinsames Abendessen abgerundet.

Zum Auftakt des zweiten Tages präsentierte Astrid Keller (Duisburg-Essen) ihr Dissertationsprojekt in einem Vortrag zum Thema „Tourismus als Instrument zur nachhaltigen Entwicklung und zum Ausgleich räumlicher Disparitäten in Ecuador: Das Fallbeispiel Mindo“. Im anschließenden Beitrag zum Promotionsvorhaben von Maximilian Witting (LMU München) ging es um „Wirtschaftliche Effekte des Klimawandels für den Skitourismus – eine nachfrageseitige Betrachtung am Beispiel dreier bayerischer Skigebiete“. Marlena Passauer (LMU München) stellte ihre Forschungsarbeiten über „Das Segment der Nicht-Reisenden in Deutschland“ vor. Im sechsten Vortrag präsentierte Julian Reif (FH Westküste / Bonn) sein Promotionsvorhaben zum Thema „Aktionsräumliches Verhalten in städtischen Destinationen – ein Vergleich digitaler Methoden zur mobilen Positionierung von Touristen“.

Aus den Vorträgen wurden die Beiträge von Stefanie Haselwanter und Marlena Passauer für die Prämierung mit dem Best Paper Award 2018 der DGT ausgewählt. Die Verleihung des Preises erfolgt anlässlich der DGT-Jahrestagung im November 2018 in Sankt-Peter-Ording und Husum. Die Teilnahmemodalitäten für das nächste Tourismusforschungskolloquium für Doktorandinnen und Doktoranden werden voraussichtlich im Frühjahr 2019 von AKTF und DGT bekanntgegeben.

Tim Freytag und Anita Zehrer