SFT_3: Tourism Development in Low Mountain Ranges

Studien zur Freizeit- und Tourismusforschung (SFT)

Band 3

A. KAGERMEIER und J. WILLMS (Hrsg.) (2010): Tourism Development in Low Mountain Ranges

Low mountain regions have been developed into tourist destinations from the beginning of commercial tourism in the 19th century. The early industrialisation of the lowlands in the river valleys and basins and the attendant rise of an industrialised urbanitiy made the nearby nature-oriented low mountains perfect destinations for recreational tourism in spas and mountain resorts. Apart from its nature low mountain regions often have cultural heritage as a potential attractor for tourism.
But since the end of the 20th century tourism, leisure and recreation are on the move. Especially tourism, leisure and recreation in low mountain ranges faces various challenges due to important and sustainable changes forced by glocalised impacts like climate change, economic transformations, environmental degradation, aging societies, shifting values, new competitive markets and new ICT.
The contributions in this book seek to examine the complexity of tourism, leisure, and recreation within the geographic frame of low mountains and their corresponding valleys and its changing interdependencies of nature, endogenous and exogenous culture (content).

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SFT_2: Deutschland als Incoming-Destination

Studien zur Freizeit- und Tourismusforschung (SFT)

Band 2

A. SOBOLL (Hrsg.) (2009): Deutschland als Incoming-Destination

Die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland war ein Ereignis, das weltweit hohe Aufmerksamkeit erfuhr und die Tourismusdestination Deutschland gestärkt hat.
Mit dem Motto „Zu Gast bei Freunden“ wurde insbesondere der Incoming-Tourismus unterstützt. Zudem forciert die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) seit Jahren den Incoming-Tourismus durch Themenjahre.
Auch die politischen Umwälzungen der jüngeren Vergangenheit hatten Einfluss auf den Incoming-Tourismus Deutschlands. Durch den Fall des Eisernen Vorhangs sowie die Öffnung Chinas sind neue Quellmärkte entstanden, eine Entwicklung, die für Deutschland als Incoming Destination sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Vor diesem Hintergrund stellte die 39. Sitzung des Arbeitskreises Freizeit- und Tourismusgeographie in der Deutschen Gesellschaft für Geographie den Incoming-Tourismus nach Deutschland in den Mittelpunkt.
Ein besonderer Fokus wurde dabei auf den chinesischen Quellmarkt mit seinen spezifischen Gegebenheiten und interkulturellen Dimensionen gelegt. Aber auch unausgeschöpfte Potentiale zur Positionierung der Incoming Destination Deutschland im globalen Wettbewerb und die Relevanz des Klimawandels werden analysiert (Beiträge).

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SFT_1: Städtetourismus zwischen Kultur und Kommerz

Studien zur Freizeit- und Tourismusforschung (SFT)

Band 1

T. FREYTAG und A. KAGERMEIER (Hrsg.) (2008): Städtetourismus zwischen Kultur und Kommerz

Der Städtetourismus zählte in den letzten Jahren zu einem dynamischen touristischen Marktsegment, das insbesondere in Großstädten wachsende Besucherzahlen verzeichnen konnte. Die aktuelle Dynamik ist einerseits Ausdruck eines veränderten Reiseverhaltens der Konsumenten, die sich immer häufiger für Kurz- und Erlebnisreisen entscheiden. Andererseits hat eine Vielzahl von unterschiedlichsten Angeboten (von Musicals über Events bis hin zu Urban Entertainment Centern) sowohl den kulturorientierten als auch den stärker kommerzialisierten Städtetourismus, zu dem auch der Shopping-Tourismus zu zählen ist, stimuliert. Begünstigt wird diese Entwicklung durch Innovationen im Transportwesen – insbesondere den Low Cost Carriern – sowie im Bereich der Kommunikations- und Buchungsmedien. Mit Hilfe immer flexiblerer Angebote gelingt es international führenden Unternehmen, im Wettbewerb erfolgreich zu bestehen.
Diese Entwicklung und ihre Implikationen nachzuzeichnen, mit angebots- und nachfrageseitigen Analysen die Motive, Erfahrungen und Handlungsoptionen zu beleuchten sowie künftige Perspektiven auszuloten, ist Ziel des vorliegenden Bandes (Bestellflyer).

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ZfTW, Vol. 9, Heft 1/2017

Thema: Tourism History and Regional Change

Martin Knoll (Editorial)

Inhalt

Cédric Humair, Martin Knoll, Laurent Tissot: How to Deal with Regional Tourism? Historical (and Interdisciplinary) Reflections

Laurence Cole, Katharina Scharf: Alpine Tourism and ‘Masked Transformation’: Salzburg and Tyrol before 1914

Christian Noack: The Magnitostroi of Health. Sochi and the Transformation of the Caucasian Black Sea Coast as a Model for Regional Development in the Soviet Union and the Russian Federation

Luigi Piccioni: Pioneering Sustainable Tourism. The Case of the Abruzzo National Park

Robert Groß: Uphill and Downhill Histories. How Winter Tourism Transformed Alpine Regions in Vorarlberg, Austria – 1930 to 1970

Cord Pagenstecher: The Transformation of Kosovar Holidays between Socialism, War and Migration. A Biographical Approach

ZfTW, Vol. 8, Heft 2/2016

Thema: Ökonomische Wirkungen des Tourismus und ihre Einflussfaktoren

Inhalt

Marius Mayer, Luisa Vogt:  Economic effects of tourism and its influencing factors

Arne Arnberger, Renate Eder, Hemma Preisel: Tagestourismus oder Wohnumfeldnutzung?

Elias Butzmann: Ökonomisch und ökologisch favorable Besuchersegmente im Kontext des Nationalparktourismus

Jürg Stettler, Anna Wallebohr, Christine Herzer, Oliver Hoff: Bedeutung und Bewertung von Events zur Beurteilung ihrer Förderwürdigkeit

Stefan Küblböck, Marcel Standar: Fachkräftemangel im Gastgewerbe

AKTF-Jahrestagung 2016 in Zwiesel (NP Bayerischer Wald)

Haus zur Wildnis, Nationalpark Bayerischer Wald/Zwiesel, 25. bis 27. Mai 2016

Thema: Naturtourismus – Chancen und Herausforderungen

Naturtourismus als „eine Form des Reisens in naturnahe Gebiete, bei dem das Erleben von Natur im Mittelpunkt steht“ (Strasdas) stellt die Tourismusforschung vor besondere Herausforderungen: einerseits wird die große Bedeutung des Reisemotivs „Natur“ häufig hervorgehoben, andererseits ist der Naturtourismus von anderen, nicht-naturbezogenen Tourismusformen nicht immer eindeutig abzugrenzen. Selbst innerhalb des naturtouristischen Spektrums gibt es Debatten darüber, wie stark die Natur- oder ökologische Orientierung von Touristen sein muss oder ob auch die Natur als Kulisse für sportliche Aktivitäten zum Naturtourismus zu zählen ist.

Naturtourismus gilt gerade für viele Peripherräume als (letzte?) Chance für eine möglichst angepasste, auf wenig Infrastruktur basierende, endogen fußende, regionale Entwicklung. Zudem soll Naturtourismus die Akzeptanz für Schutzmaßnahmen und -gebiete erhöhen und zu deren indirekter Finanzierung beitragen. Sind diese hohen Erwartungen erfüllbar und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen?

Diesen und vielen anderen Fragen hat sich die Jahrestagung 2016 (Tagungsprogramm) des Arbeitskreises Tourismusforschung in der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) vom 25. bis 27. Mai 2016 im Nationalparkzentrum „Haus zur Wildnis“ (Ludwigsthal bei Zwiesel) des Nationalparks Bayerischer Wald gewidmet. Die Tagung wurde gemeinsam von den geographischen Instituten in Greifswald und Würzburg in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark organisiert.

Hinweis: Schriftliche Fassungen eines Großteil der Vorträge sind publiziert im Tagungsband, der als Band 12 in den Studien zur Freizeit- und Tourismusforschung erschienen ist.

Vorträge

Keynote

Wolfgang Strasdas (Eberswalde): Wie nachhaltig ist Naturtourismus? Die Rolle von Zertifizierungen

Ulrike Pröbstl-Haider (Wien): Aufgaben und Bedeutung des Choice Experiments für die naturtouristische Forschung

Dominik Siegrist (Rapperswil): Fallstudien zum naturnahen Tourismus in den Alpen. Zur Anwendung der neuen Qualitätsstandards in der Praxis

Robert Steiger (Innsbruck): Klimawandel und Naturtourismus

Sitzungsthema 1: Monitoring in Großschutzgebieten

Manuel Woltering, Niklas Scheder (Würzburg): Entwicklung globaler Standards zum Monito-ring von Besuchern und der Wertschöpfung durch Tourismus in Schutzgebieten

Brigitte Allex, Hemma Preisel, Renate Eder, Maria Husslein, Arne Arnberger (Wien/Grafenau): Touristen im Nationalpark Bayerischer Wald: Die Rolle des Nationalparks für den Besuch, die Einstellung zum Schutzgebiet und ihr raumzeitliches Verhalten

Alexander Schuler, Hartmut Rein (Berlin/Eberswalde): Der Naturerlebnis-Monitor Deutschland – Ein Marktforschungsinstrument für den Naturtourismus

Sitzungsthema 2a: Naturtourismus und Regionalentwicklung in Peripherräumen

Natur-Kultur-Trekking bei den Kallawaya in den bolivianischen Anden: Regionale Wertschöpfung durch gemeindebasierten Ethno-Ökotourismus? (Perdita Pohle,  Erlangen)

Naturbanisierung: Ein Ansatz zur Untersuchung der Wechselbeziehungen zwischen Nationalparks und Tourismus im ländlichen Raum (Andrés Gerique und Nina Knode, Erlangen)

On the Location of Tourism: An Outlook from Europe’s Northern Periphery (Dieter K. Müller, Umeå/Schweden)

Sitzungsthema 2b: Naturtourismus als Katalysator für Erholung und Friedensbildung

Zur Veränderung der Konfliktwahrnehmung durch den Katalysator Natur und nicht-alltägliche Erfahrungen (Philipp Rodrian, Nikolas Fricke, Eichstätt)

Erholung in der Natur – neu gedacht (Udo Stange, Hennigsdorf)

Sitzungsthema 3a: Segmentierung von Naturtouristen und regionalökonomische Effekte

Operationalisierung und Anwendung der Product-based Typology for Nature-based Tourism – ein Werkstattbericht (Elias Butzmann, München)

Ökonomische Effekte der Walbeobachtung im Biosphärenreservat El Vizcaíno (Baja California/Mexiko) (Ludger Brenner, Bernadette Schauß, Claudia Stadler, Marius Mayer, Julius Arnegger, Hubert Job (Mexiko-City/München/Greifswald/Hamburg/Würzburg)

Birding-Events in deutschen Großschutzgebieten und ihr Beitrag zur Regionalökonomie (Yasmin Herget, Johannes Schamel, Niklas Scheder, Hubert Job, Würzburg)

Sitzungsthema 3b: Fallstudien aus Mitteleuropa und den Alpen

Umweltverträgliche ÖPNV-Angebote in Großschutzgebieten: Schlüsselfaktoren und Voraussetzungen (Andreas Kagermeier, Werner Gronau,  Trier/Stralsund)

Erlebnisgenese im naturorientierten Tourismus – Versuch einer modellhaften Darstellung (Tim Harms, Stralsund)

Bestimmungsfaktoren des Ausgabeverhaltens von Naturtouristen in den Alpen – das Fallbeispiel Simmental und Diemtigtal, Schweiz (Marius Mayer, Luisa Vogt, Greifswald/Soest)

Sitzungsthema 4: Natur-/Landschaftspräferenzen als Reisemotive

Wertschätzung für naturnahe Flusslandschaften an der Deutschen Mittelelbe (Andreas Horbat, Jürgen Meyerhoff, Alexandra Dehnhardt, Volkmar Hartje, Berlin)

Die Bedeutung von Natur im Alltag von Residenztouristen in Spanien (Stefan Kordel, Erlangen)

Therapeutische Landschaften – neue Argumente für Gesundheitstourismus und Naturschutz (Joachim Rathmann, Würzburg)

ZfTW, Vol. 8, Heft 1/2016

Zeitschrift für Tourismuswissenschaft

Thema: Ausbildung im Tourismus

Inhalt

Marco A. Gardini: Zwischen Tradition und Managementmoderne

Lars Rettig: Offene Hochschule

Monika Bandi, Therese Lehmann Friedli: Tourismus im Ländervergleich

Sven Groß, Manuel Sand: Abenteuertourismus in der Hochschulausbildung in Deutschland

Markus Schuckert, Anita Zehrer: Online Learning Formats in Tourism and Hospitality Higher Education

Asta Adukaite, Lorenzo Cantoni, Nadzeya Kalbaska: Evaluation of formality and informality of the learning context

Harald A. Friedl: Braucht der Tourismus von morgen „bessere“ Curricula oder „bessere“ Lehre?

ZfTW, Vol. 7, Heft 2/2015

Thema: Varia-Heft

Inhalt

Andreas Kagermeier, Julia Köller & Natalie Stors: Share Economy im Tourismus. Zwischen pragmatischen Motiven und der Suche nach authentischen Erlebnissen

Natalia Alms, Sven Groß & Axel Dreyer: Touristische Trendforschung durch Trendscreening: Von Innovationen zu Trends

Anne Heinrich, Sarah K. Schafmeister & Sebastian E. Voigt: Leipzig – Hipper als Berlin? Eine Repertory-Grid-Studie zur Charakterisierung der „hippen Stadt“ aus Sicht von Studierenden

Edgar Kreilkamp: Destinationsmanagement 3.0 – Auf dem Weg zu einem neuen Aufgabenverständnis

AKTF-Jahrestagung 2015 in Eichstätt-Ingolstadt

Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, 3. bis 5. Juni 2015

Thema: Auto, Brille, Fon und Drohne – Neues Reisen im 21. Jahrhundert?

Ziel der Tagung ist es, sich aus interdisziplinärer Perspektive mit neuen technischen Errungenschaften sowie insbesondere mit den damit verbundenen Innovationen der Informations- und Kommunikationstechnologien der letzten Jahre im Tourismus zu beschäftigen:
Einerseits ist  dort nach ihrer Funktion und Bedeutung sowie v.a. auch nach den Implikationen dieser technischen rsp. technologischen Neuerungen für die Zukunft zu fragen. Wie verändern  Googlebrille, selbstfahrende Autos, iPhone, Foto- und Video-Drohne das Reisen auf allen Maßstabsebenen? Welche Folgen ergeben sich daraus für die Reisenden, Destinationen und Unternehmen? Und ist es andererseits überhaupt noch angebracht, diese Fragen zu stellen? Können innovative Technologien überhaupt noch als gleichsam externe Einflussfaktoren betrachtet werden? Haben wir nicht vielmehr davon auszugehen, dass Mensch und Technik zu einer Handlungsträgerschaft ohne klare Zuschreibung der Rollen geworden sind? Was bedeutet dies alles für Tourismuswissenschaft und Praxis der Anwendung? Welche Implikationen ergeben sich daraus für einen der möglichen Schwerpunkte der Konferenz, der auf räumlichen Aspekten liegen soll? Sind wir in der raumbezogenen Tourismusforschung und in der Praxis der Anwendung auf dem Weg zu einer Neo-Geographie, die in ihrer Wirkung auf andere Disziplinen der Tourismusforschung kräftig ausstrahlt?

Der übergreifende Rahmen

Innovationen, und dort v.a. im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien, die durchaus als revolutionär bezeichnet werden können, haben im Verbund mit der fortschreitenden Globalisierung zu tiefgreifenden Veränderungen im Tourismus geführt. Wenige, aber wichtige Stationen sind es, die den Weg dorthin markieren.

Sieht man einmal vom Auftrag des US-Verteidigungsministeriums im Jahr 1969 ab, das ARPA-Netz als Vorläufer des heutigen internets zu entwickeln, überschlägt die Markteinführung des ersten tragbaren Computers (IBM 1975), des ersten kommerziellen Mobiltelefons (Motorola 1983), des ersten Rechners mit grafischer Benutzeroberfläche (Apple MacIntosh 1984) sowie des ersten Smartphone-Vorläufers (BellSouth und IBM 1994/95), landet man im Jahr 2004, das mit gleich mit mehreren bahnbrechenden Innovationen aufwartet: Tim O’Reilly lädt zur ersten Web 2.0-Konferenz; im gleichen Jahr gehen Google Maps, Facebook und flickr an den Start; wenig später folgt Youtube. Wenig später folgt das iPhone von Apple, das 2007 als weitere Basisinnovation den Markt erneut revolutioniert und das internet mit Folgen mobilisiert, die zur Gänze auch heute noch nicht abzusehen sind. Mit der Entwicklung der Smartphones wird eine Entwicklung in Gang gesetzt, der sich als Annäherung von Technik an den menschlichen Körper – wearable computing – beschreiben lässt. Beispiele hierfür sind Armbanduhren, die ständig den Puls messen, Brillen, deren Innenseiten als Bildschirm dienen oder Kleidungsstücke, in die elektronische Hilfsmittel zur Kommunikation eingearbeitet sind. Mensch und Technik verschmelzen immer stärker zu einer „reisenden“ Einheit.

Die digitale Entwicklung macht auch vor der Automobil-Industrie nicht halt. Kaum ein Tourist bewegt sich heute ohne Navigationssystem durch bekannte oder fremde Gefilde – in Zukunft werden Touristen wohl in selbstfahrende Autos autonom und unfallfrei in und durch Destinationen bewegt, was erfolgreiche Tests von Google Driverless Car eindrucksvoll zeigen. Auch deutsche Automobilunternehmen arbeiten mit Hochdruck an Konzepten und Techniken des pilotierten Fahrens.

Die gesamte touristische Wertschöpfungs- und Dienstleistungskette unterliegt vor diesem Hintergrund einem Prozess der scheinbar unaufhaltsam fortschreitenden Digitalisierung. Sie trägt im Verbund mit zunehmender digitaler Mobilität dazu bei, dass Grenzen in Raum und Zeit offenbar mühelos überwunden werden und als Konsequenz daraus das Phänomen des Reisens aus verändertem Blickwinkel betrachtet werden muss. Auch wenn gleichzeitig neue Grenzen entstehen, weil digitale Verfügbarkeit nicht für jeden und überall gegeben ist, bleibt unbestritten, dass der umfassende Prozess der Digitalisierung im Tourismus sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite sowie auf allen räumlichen Maßstabsebenen neue Chancen bietet, aber gleichzeitig auch mit enormen Herausforderungen verbunden ist.

Beides, Chancen und Herausforderungen gilt es, im Rahmen der Tagung genauer ins Blickfeld zu nehmen, denn nicht zuletzt geht es dabei um die übergreifende Frage, ob und inwieweit die enormen informations- und kommunikationstechnologischen Errungenschaften, kurzum die digitale Mediatisierung des Tourismus, zu einer grundlegend neuen ökonomischen, sozialen und kulturellen Praxis des Reisens geführt haben und in Zukunft noch weiter führen werden. Dabei bietet es sich am Standort der Veranstaltung an der Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt geradezu paradigmatisch an, der Frage nachzugehen, wie die digitale Mediatisierung des Tourismus zu Veränderungen des automobilen Reisens in Freizeit und Tourismus geführt hat. Interessant ist dabei auch, welche digitale Vision der automobile global player vor Ort auf diesem Feld verfolgt (Tagungsprogramm).

Hinweis: Hinweis: Schriftliche Fassungen eines Großteil der Vorträge sind publiziert im Tagungsband, der als Band 11 in den Studien zur Freizeit- und Tourismusforschung erschienen ist.

Themenschwerpunkte

Aufgrund der paradigmatischen Unterschiede der Denkweisen und der im Rahmen der Tagung gewünschten Vielfalt der Perspektiven, Meinungen und Ansichten wurden keine expliziten Fragestellungen vorgeschlagen, sondern Themenkomplexe in Form von Hashtags formuliert:

Auto: #autonomie  #navigation #mobilität #selbstfahrendeAutos #googlecar #besucherlenkung #internetimauto #carsharing #uber

Brille: #augmentedreality #googleglass #datenbrillen #oculusrift #mediatisierung #layer #lbs #wearables

Fon: #mobile #gps #apps #geocaching #handys #iphone #socialtravel

Drohne: #virtualreality #imaginäregeographien #virtuellesreisen #sensoren #video #live

Ort, Zeit sowie Veranstalter/Mitveranstalter

Die Tagung fand an der Kath. Universität Eichstätt Ingolstadt in der Zeit vom 3. bis 5. Juni 2015 statt. Die Organisation der Veranstaltung wurde vom Lehrstuhl für Kulturgeographie an der Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt in Zusammenarbeit mit Tourismuszukunft – Institut für eTourismus getragen.
Die Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt bietet sich als Tagungsstandort auch deshalb in besonderer Weise an, weil dort die digitale Mediatisierung des Reisens einen Kompetenz-Schwerpunkt sowohl in der theoretisch fundierten als auch der anwendungsbezogenen Forschung und Lehre sowie in der touristischen Beratungspraxis darstellt:

  • Die Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt gehört zu einer kleinen Gruppe von Universitätsstandorten im deutschsprachigen Raum, die über einen ausgeprägten interdisziplinären Schwerpunkt im Bereich der Tourismuswissenschaften verfügen.
  • Tourismuszukunft – Institut für eTourismus ist ein Beratungsunternehmen, das sich auf die Thematik der Neuen Medien im Tourismus spezialisiert hat.
  • Als weitere Kooperationspartner der Veranstaltung angefragt sind Audi AG sowie Bayern Innovativ.

ZfTW, Vol. 7, Heft 1/2015

Thema: Gesundheitstourismus – Vom klassischen Tourismussegment zum Wachstumsbringer?

Inhalt

Martin Lohmann & Dirk Schmücker: Nachfrage nach gesundheitsorientierten Urlaubsformen in Deutschland

Connie Locher & Christof Pforr:Welche Rolle spielt die Gesundheitspolitik? Eine Analyse des Medizintourismus in Australien und Deutschland

Kerstin Heuwinkel: Betriebliches Gesundheitsmanagement – ein neuer Baustein des Gesundheits tourismus oder vice versa?

Roland Lymann & Anna Wallebohr: Einsatz von Social Media Marketing in Wellnesshotels